Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die Nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich nur noch eingeweihten Linguistikern erschloss. So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und "Telegram" widers
Die Alarm-Meldung über den akuten Energie-Notstand in der brandenburgischen Stadt Oranienburg dürfte inzwischen kaum noch einen Bürger im Land überraschen, der die nationalen Ofen-Umbaupläne unseres Wirtschafts- und Heizungsministers Habeck verfolgt hat. Doch was in Oranienburg Realität ist, könnte sich ausbreiten wie seinerzeit der Corona-Virus. Die Brisanz der besorgniserregenden Mitteilung hat zweifellos erhebliche Sprengkraft und durchlief deshalb noch vor der ungeschminkten Ausstrahlung in den Nachrichtensendern, - aus schierer Fürsorglichkeit für die fernsehenden Bürger - , versteht sich, mehrere sprachbereinigende Filter. Schließlich müssen schon von Staats wegen Märchen wahr werden. In den ministeriellen Büros wurden hektisch Pläne zur prophylaktischen Niederschlagung allzu lauter Bürgerbeschwerden ausgearbeit, fieberhaft an beschönigender Semantik gefeilt und Erfolg versprechende Formulierungen erdichtet. Gestern Abend war es soweit. ZDF und ARD strahlten sendefähige Fram